A l a s k a - R e i s e b e r i c h t e


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Reise nach Amerika/Canada und Alaska 16.6.1996 - 10.6.97
Mit freundlicher Genehmigung von Sigi Huser
Copyright Sigi Huser

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25.3.97
Wir besuchten Jerome, ein von Hippies aufgemotzte Stadt und sehr teuer. Die Umgebung sieht schlimm aus. Man sieht heute noch wie dort nach Gold, Silber und vor allem Kupfer gegraben wurde. Die Stadt beherbergte in seiner guten Zeit etwa 15000 Personen und war wie alle Minenstädte übersät mit 25 Saloons und Bordellen, wo sich die Männer mit „ladies of the night“ amüsieren konnten. Eines Tages war es zuviel für den Berg den sie ausgehöhlt hatten. Er schlug zurück. Er brach in sich zusammen und die meisten Häuser kollerten den Berg hinunter. Von da an ging es nur noch abwärts mit der Stadt. 1953 wurde die Kupfergewinnung eingestellt, da der Kupferpreis zusammen viel. Bis in den 70er Jahren die Hippies die Stadt neu entdeckten. Sedona, der Name ist von der Frau des Gründers der Stadt. Die Familie Schnebeli gründeten hier eine Farm inmitten der roten Felsen. Die schönste Landschaft, die man sich vorstellen kann. Heisses Wetter, einfach traumhaft schön. Wir besuchen auch die Capel of Holly Crosse, die in einen Felsen gebaut ist. Dem Architekt kann man nur ein Kompliment machen. Wenn man in der Nähe ist, muss man Sedona unbedingt besuchen, nicht wegen der Stadt, sondern wegen der Landschaft. Sedona liegt eingebettet von roten Felsen in einem Tal auf 1300 Meter Höhe. Von unserem Campground bestaunen wir alle Abenden der leuchstärkste Komet Hale-Bopp. Ein Komet mit etwa 40 Kilometer Durchmesser, den man in 2400 Jahren wieder sehen kann, aber ohne mich. Montezuma Castle und Montezuma Well ist noch auf unserem Programm. Montezuma Castle sind alte Indianerhäuser in Felsen gebaut, aus dem 12th Jahrhundert. Sehr imposant. Der Montezuma Well ist ein See, der von einer unterirdische Quelle gespiesen wird. Auch hier hat es einige Felswohnungen.
26.3.97
Wir fuhren nach Flagstaff, eine Stadt auf 2000 Meter Höhe. Ausgangspunkt für das Grand Canyon. Eine überraschend schöne Stadt. Von Sedona nach Flagstaff muss man unbedingt die Hwy 89A fahren. Sie ist eingebettet im Canyon, einwenig steil und schmal, aber sehr interessant und schön. Wir besuchten den Red Rock Park und sahen überraschend Hirschkühe mit riesigen Ohren, die uns aus nächster Nähe bestaunten. Hier hat es wirklich schöne Wanderwege, dies ist nicht immer so hier in Amerika. Leider wird überall Eintritt verlangt. Möchte man einwenig die Füsse vertreten muss man sofort bezahlen.
01.4.97
Ostern ist vorbei. Wir haben den Osterhase gesucht und gefunden. Ein Jack Rappit überquerte unser Weg. Wir waren glücklich, denn wir hofften immer, dass wir einmal ein Jack Rappit sehen könnten. Der Jack Rappit ist etwa dreimal grösser als ein normaler Hase und hat riesige Lauscher. Wir verlassen den Campground und fahren Richtung Flagstaff. Wir wollen den Meteor Krater ansehen. Der Wind nimmt immer mehr zu. Das Fahren wird langsam schwierig. Im Meteor Krater, der grösste auf der Welt, haben die Astronauten für die Mondlandung trainiert. Das Museum ist sehr interessant, aber in den Krater hinunter darf man nicht. Wir können nur das 160 Meter tiefe Loch im Boden bestaunen, wo vor 49'000 Jahren ein Meteor von etwa 30 Meter Durchmesser mit 72'000 km/h einschlug. Die Explosivkraft entsprach einer 15'000'000 Tonnen TNT. Über 300'000'000 Tonnen Felsen wurden weg gesprengt Der Krater hat einen Durchmesser von etwa 1600 Meter und einen Umfang von über 4,6 Kilometer. Der Kraterboden ist gross genug für 20 Fußballplätze. Also ein enormes Loch im Boden. Wir fahre, das heisst schlingern , weiter. Denn der Wind hat kräftig zu genommen. Es ist mir unmöglich so weiter zu fahren. Ich weiss nun was ein Sandsturm ist, der am Radio angesagt wurde. Wir haben etwa 100-120 km Windgeschwindigkeit. Wir finden einen State Park für uns allein, denn er ist offiziell noch zu, aber man darf Campieren gegen Entgelt. Der Wind wird immer stärker ein riesen Tief ist im Anzug. Wir bleiben hier bis sich der Sturm einigermassen gelegt hat. Ich traue mich nicht den Trailer abzuhängen. Ich fürchtete, dass der Wind mein Trailer ohne Auto einfach weg fegt. In 60 Meilen entfernten Flagstaff schneit es. Die schliessen sogar die Interstate 40. Dies ist die Verbindung zwischen Los Angeles und Santa Fee.
02.4.97
Wir fahren auf der 66 Hwy nach Holbrook. Es sind nur 30 Meilen, aber ich habe unheimlich Mühe das Gefährt auf der Strasse zu halten. Wir fahren hier auf einen KOA Campground. Ich bin kaputt und das erste mal dass mir der havarierte Arm schmerzt. Wir wissen nicht was wir machen sollen. Es schneit rund um uns herum. Flagstaff bekam über ein Meter Schnee. Wir hören Radio und sehen TV Wetterbericht. Amerika habe noch nie solches schlechtes Wetter gehabt wie jetzt. Was mir auch nichts nützt. Jetzt schneit es draussen, während dem ich hier schreibe. Wir haben beschlossen, trotz schlechten Wetteraussichten, zurück Richtung Westarizona zu fahren. Wir müssen in tiefere Lagen kommen, denn hier und rund herum sind wir auf 1800-2300 Meter Höhe. Das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung, aber wir sind viel besser daran als die Touristen, die nur 2-4 Wochen Ferien haben und in Grand Canyon wollten.
03.4.97
Wir besuchen das Painted Desert und den Petrified Forest National Park. Ein Land voller Kontraste. Hier sieht man den Beginn der Dinosaurier. Zeugnisse prähistorischen Menschen und heutiges Wildleben. Die versteinerten Bäume haben ein alter von etwa 225 Millionen Jahre. Die ersten Menschen lebten hier vor 6000 Jahren. Es ist wirklich interessant dies alles an zu schauen. Berühren darf man die versteinerten Bäume, aber etwas mitlaufen lassen ist streng verboten und gibt sehr hohe Bussen. Wir sahen wie einem Deutschen Touristenpaar das Auto genaustes untersucht wurde. Es lohnt sich nicht etwas einzustecken. Am Abend kommt das schlechte Wetter mit Schneesturm hierher.
04.4.97
Es schneit wir warten hier bis schöneres Wetter kommt. Das kann einige Tage dauern. Unsere Gasheizung ist auch ausgestiegen. Es ist immer das Gleiche, wenn man etwas braucht, funktioniert es nicht. Aber was Solls. nach so langer Zeit ist man sich an einiges gewöhnt und haut uns nicht mehr so schnell um.
06.4.97
6:15 Uhr ist Tagwache. Es schneit nicht mehr, ist aber bitter kalt. Alles ist gefroren. Wir fuhren zurück nach Flagstaff, wo es noch etwa einen halben Meter Schnee lag. Die Strasse war aber Schnee frei. Wir fuhren über Kingman auf der Route 66 nach Davis Camp. Ein Park am Coloradoriver gelegen. Wieder sehr warm um 30 Grad. Uns gefällt es so gut, dass wir zwei Wochen hier bleiben und uns von den Strapazen erholen. Hier bekommen wir auch Kontakt mit einem Amerikaner. Ich muss unbedingt mit ihm Horsshoe spielen. Bei diesem Spiel muss man ein Hufeisen in eine 8 Meter entfernte Stange werfen. Ich war ein gelehriger Schüler, was den Amerikaner sehr erfreute, dass er ein so vorzüglicher Lehrer war. Wir sehen uns die Ghost Town Oatman mit seinen wilden Esel an. Wild sind diese Esel auch nicht mehr, denn spazieren gütlich im Dorf herum und werden von den Touristen mit Rüben gefüttert. Wir sehen uns die ganze Umgebung an . Die Zeit vergeht schnell wir müssen weiter. Las Vegas ist unser nächstes Ziel.
15.4.97
Nach kurzer Zeit haben wir Las Vegas erreicht. Die verrückteste Stadt der Welt, die man unbedingt gesehen haben muss. Wir waren ja schon vor 3 Jahren hier, aber wir kannten die Stadt nicht mehr so viel wurde neu gebaut, wie New York-New York, Treasure Island, MGM, Luxor und viele mehr. Beim Circus Circus hat es einen RV-Park, also mitten in der Stadt. Schnell Trailer abhängen und ins Casinoleben stürzen ist unsere Devise. Ich habe noch zwei Quaders im Sack. Einer für Marianne, einer für mich. Meine 25 Cents sind sofort weg. Marianne holt damit einige Quaders raus und gibt mir die Hälfte. Zwei, dreimal am einarmigen Banditen spielen und schon klingelt es. Wie viel ich gewonnen habe wußte ich im Moment nicht. Die Maschine spuckte Quaders aus und wollte nicht aufhören. Vierzig Dollar waren es. Wir waren fast aus dem Häuschen. Wir wechselten aber das Casino, denn wir wollten nicht, dass das Casino bleite ging. Im nächsten Casino das selbe. Es klingelte, diesmal nur länger. Es waren sechzig Dollar. Wir waren glücklich und fühlten uns als könnten wir ganz Las Vegas kaufen. Es war wirklich lustig. Zwei Tage machen wir Las Vegas unsicher. Am Schluss bleiben uns noch dreissig Doller vom Gewinn.
W E I T E R



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