Alaska - Reiseberichte


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Alaska 2005
Mit freundlicher Genehmigung von Helmut Hollinger
Copyright 2005 by Helmut Hollinger
Donnerstag, 26.05.2005:

Abfahrt war heute unerwarteterweise schon um 08:15, weil GG unbedingt schon um 05:30 aufstehen wollte. Wir fuhren daher weiter auf dem Klondyke Highway Richtung Norden; bei dem kleinen Ort Minto lässt man den Yukon links liegen. Von hier aus gäbe es auch einen ganztägigen Ausflug zu dem aufgelassenen Fort Selkirk, das bis zum Bau des Alaska Highways 1950 bewohnt war, danach aber aufgelassen wurde, weil auch die Schiffahrt am Yukon eingestellt wurde. So schön verlassene Blockhäuser auch sein mögen, einen ganzen Tag wollten wir doch nicht opfern und verzichteten daher darauf. Auf der Weiterfahrt sahen wir immer wieder Zeugen des großen Waldbrandes 1995; der Wald sah zeitweise aus wie eine Unmenge schwarzer Zahnstocher, ein ziemlich deprimierender Anblick. Wir passierten den Rock Island Lake und überquerten den Pelly River bei Pelly Crossing.

Bei Steward Crossing machten wir schließlich einen Abstecher nach Nordosten auf dem Silver Trail nach Mayo, um die Befahrbarkeit der Straße zur Geisterstadt Keno zu erkunden. Mayo war einst die silberreichste Stadt Kanadas, hier wurde das in Keno gewonnene Silber auf dem Steward River zum Yukon und von dort nach Whitehorse transportiert. Die Fahrt auf dem Silver Trail war ziemlich eintönig und ermüdend, daher waren wir umso enttäuschter, daß das Binet House in Mayo City, das das Visitor Information Center beinhaltet, geschlossen hatte. Der klassische "Einfahrer", wir kehrten daher um und fuhren zurück auf den Klondyke Highway. Wir passierten die Moose Creek Lodge mit Elch-Nachbildungen aus den unterschiedlichsten Materialien, um dann um 12:30 ca. 120 km vor Dawson City tatsächlich unseren ersten Elch zu sehen, der sich aber schleunigst in den Wald aus dem Staub machte. Weniger eilig hatte es ein Bär, den wir dann um 14:30 kurz vor Dawson City am Ufer des Klondyke River sahen.

Die Strecke nach Dawson City war im Gesamten gesehen nicht mehr so aufregend schön wie gestern, man sah nur mehr in der Ferne Gebirgspanorama. Ca. 100 km vor Dawson City begann die Straße dann schlechter zu werden, die Ausbesserungsarbeiten nach dem Winter ließen zu wünschen übrig. Kurz vor Dawson City begannen dann unförmige Schotterberge den Klondyke zu verunzieren, Reste der maschinellen Goldwäsche durch die sogenannten Dredges. Hier trafen wir auch wieder auf den mittlerweile guten alten Bekannten Yukon. In Dawson City besuchten wir noch das Info Center und das Museum, auch das Goldwäscher-Ungetüm Dredge Nr. 4 am Bonanza Creek besichtigten wir. In Dawson City sahen wir auch die SS Keno, die das Silber von Keno nach Whitehorse transportierte. Damit ließen wir es auch genug sein für heute, wir überquerten mit der kostenlosen Fähre den Yukon, um dort den Campground aufzusuchen. Die bekannten Abend-Shows wie z.B. in Diamond Tooth Gertie´s Saloon konnten uns nicht mehr reizen. Bei der Anmeldung wurden wir noch darauf aufmerksam gemacht, daß in der vergangenen Nacht ein Bär gesichtet wurde, weil verantwortungslose Camper eine leere Konservenbüchse liegen ließen.

Alaska2005



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'Erschlagen habe ich die Gelse nicht, aber deppert klopft!'





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